Stress bei Kindern: So können Eltern helfen

Gereizte Stimmung und zu Hause herrscht dicke Luft? Stress bei Kindern hat viele Gesichter. Und gerade das Thema berufliche Zukunft kann schon mal Stress verursachen. Schließlich geht es hier um eine wichtige Entscheidung. Wie Sie und Ihr Kind auch stressige Phasen meistern, erfahren Sie hier.

Stress-Symptome bei Kindern und Jugendlichen

Stress-Symptome bei Kindern und Jugendlichen sind so unterschiedlich wie ihre Ursachen und äußern sich in verschiedensten Formen. Vielleicht zieht sich ihr Kind verstärkt zurück oder reagiert aufbrausend und gereizt? Vielleicht bemerken Sie als Elternteil aber auch zunächst keine Änderungen im Verhalten Ihres Kindes. Stress kann sich aber auch körperlich äußern, z. B. durch Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen oder Bauchschmerzen.

Egal wie sich Stress anfühlt – wichtig ist, dass Sie das Gespräch zu Ihrem Kind suchen. Am besten auch schon bevor Sie Symptome feststellen. Eine starke Bindung zwischen Eltern und Kind und eine gute Kommunikation können in vielen Fällen kritische Situationen entschärfen. Signalisieren Sie, dass Sie immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte Ihres Nachwuchses haben, ohne dabei zu aufdringlich zu werden.

Welche Gründe gibt es für Stress bei Kindern und Jugendlichen?

Um dauerhaft Stress bei Ihrem Kind abzubauen, sollten Sie nicht nur die Symptome behandeln, sondern vielmehr den Ursachen auf den Grund gehen. 

Was belastet Ihr Kind? Welche Faktoren spielen eine Rolle? Sind es externe Faktoren, die Ihr Kind belasten oder ist der Druck selbstgemacht?

Oft sind auch diese Punkte nicht sofort eindeutig herauszufinden. Auch hier gilt: Suchen Sie unbedingt das Gespräch mit Ihrem Kind. Versuchen Sie, sich in die Situation Ihres Kindes hineinzuversetzen. Wenn die Stress-Verursacher einmal konkret benannt wurden, kann gemeinsam an Lösungen gearbeitet werden. Es kann auch hilfreich sein, andere Vertrauenspersonen im Umfeld Ihres Kindes um Hilfe zu bitten. Im schulischen Umfeld sind dies die Lehrkräfte oder im beruflichen Alltag die zuständigen Ausbilderinnen und Ausbilder. 

Wenn Eltern an ihre Grenzen kommen, ist manchmal auch eine Beratung durch Fachleute hilfreich. Scheuen Sie sich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, z. B. bei einer Erziehungsberatungsstelle in Bayern.

Auch online gibt es verschiedene Angebote, die eine anonyme Beratung für Eltern und Jugendliche anbieten.

Besonders schnelle Hilfe in akuten Stresssituationen bietet auch die Nummer gegen Kummer, bei der sich Jugendliche und Eltern aus ganz Deutschland anonym und kostenlos beraten lassen können.

Wie unterstützen Sie Ihr Kind bei Stress in der Ausbildung?

Der Übergang von der Schule in den Beruf kann gerade am Anfang schwierig sein. Den ganzen Tag in der Ausbildung zu verbringen und viel weniger Freizeit zu haben als während der Schulzeit, kann für Ihr Kind Stress bedeuten. In der Abschlussklasse zählte man zu den Großen und Erfahrenen, in der Ausbildung fängt man oft fast wieder bei null an. Wichtig ist, neben der Ausbildung für einen Ausgleich zu sorgen. Ermutigen Sie Ihr Kind, weiter seinen Hobbys nachzugehen. Auch Sport kann dazu beitragen, den Kopf freizubekommen. Manchmal helfen auch Entspannungstechniken, um den Stress nach Feierabend hinter sich zu lassen. Gönnen Sie Ihrem Kind genügend Pausen vom familiären Alltag.

BOBY-Tipp: Ihr Kind hat Probleme in der Ausbildung? Wie Sie jetzt am besten helfen können, erfahren Sie im Kurzvideo Azubi-Ärger? So unterstützen Sie Ihr Kind bei Problemen!

Der Druck und die Erwartungshaltungen der Erwachsenen können für Kinder und Jugendliche unter Umständen enorm groß und sehr belastend sein. Nicht jeder Tag verläuft gleich gut und Zweifel an der gewählten Ausbildung kann es immer wieder geben. Machen Sie sich selbst und Ihrem Kind aber immer bewusst, dass gerade Entscheidungen, die die berufliche Zukunft betreffen, nicht endgültig sein müssen. Für jede Persönlichkeit gibt es die passenden Angebote und Möglichkeiten. Seine entsprechenden Talente herauszufinden, kann ein längerer Prozess sein – auch das ist normal. Nehmen Sie Ihrem Kind die Angst davor, vermeintlich zu scheitern.

Stress bei Kindern und Jugendlichen schon während der Berufsorientierung vermeiden: Wie Sie das Thema Berufsorientierung im Vorfeld am besten gemeinsam mit Ihrem Kind angehen, lesen sie im BOBY-Artikel Berufswahl: Welche Rolle spielen Eltern bei der Entscheidung ihres Kindes?

Diese Angebote aus Bayern helfen dir bei der Berufswahl:

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